Verdi kündigen

Vorlage und Kündigungsservice: Verdi

Sie möchten Ihre Verdi Mitgliedschaft kündigen? Wir haben für Sie eine kostenlose Vorlage zum Ausfüllen vorbereitet. Ergänzen Sie das Kündigungsschreiben mit den Angaben zu Ihrer Verdi Mitgliedschaft. Beenden Sie sicher zum nächstmöglichen Termin Ihren Vertrag mit Verdi und nutzen Sie dazu unseren Versandservice.

Die Vorlage können Sie kostenlos als PDF oder Word Datei herunterladen.

Kündigung von Verdi: Das Wichtigste in Kürze

Verdi steht für Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und hat knapp zwei Millionen Mitglieder aus rund 1.000 Berufen. Eine Mitgliedschaft bringt zahlreiche Vorteile.
Verdi-Mitglieder können jeweils zum Quartalsende aus der Gewerkschaft austreten. Aber Achtung: Streikgeld muss bei einer Kündigung eventuell zurückgezahlt werden.
Das Kündigungsschreiben ist per Brief an den zuständigen Bezirk zu schicken. Eine Verdi-Kündigung per E-Mail oder online ist nicht möglich.

Wir informieren Sie, wie Sie Ihre Mitgliedschaft bei Ver.di kündigen können.

Verdi Mitgliedschaft kündigen: Diese Frist müssen Sie beachten

Die Kündigungsfrist bei Verdi beträgt jeweils drei Monate zum Quartalsende. Das bedeutet konkret – Sie können zu folgenden Terminen aus der Gewerkschaft austreten:

31. März
30. Juni
30. September
oder zum 31. Dezember

Muss ich meine Verdi Mitgliedschaft kündigen, wenn ich in Rente gehe? Nein, Sie können auch bei Renteneintritt Gewerkschaftsmitglied bleiben. Übrigens zahlen Sie als Rentner einen verringerten Monatsbeitrag. Bekommen aber trotzdem weiterhin die volle Unterstützung.

Gut zu wissen: Auch wer im Vorruhestand ist, Krankengeld bezieht oder erwerbslos ist, zahlt wie Empfänger von Renten und Pensionen den verringerten Monatsbeitrag von 0,5 Prozent. Hausfrauen und Hausmänner, Schülerinnen und Schüler, Studierende, Wehr- und Zivildienstleistende sowie Empfänger von Erziehungsgeld und Sozialhilfe zahlen monatlich jeweils nur 2,50 €.

Kann ich Verdi per E-Mail kündigen?

Nein, eine Kündigung per Mail ist nicht möglich. Auch online ist keine Kündigung vorgesehen. Wer bei Verdi kündigen möchte, muss seine Kündigung per Brief an Verdi schicken.

Wenn ich meine Verdi Mitgliedschaft kündige, habe ich Nachteile?

Sie wollen Ihre Mitgliedschaft bei Verdi kündigen? Das ist jederzeit möglich. Allerdings können Sie dann das Leistungsspektrum von Verdi nicht länger in Anspruch nehmen. Dazu gehören unter anderem:

vom Arbeitgeber garantierter Tarifvertrag
Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz
ein großes Bildungs-, Beratungs- und Serviceangebot
kostenlose Rechtsberatung im Arbeits- und Sozialrecht
Streikgeld bei Arbeitskämpfen
Vorteile und Vergünstigungen bei Kooperationsunternehmen

Zwar fällt nach der Kündigung Ihres Vertrags Ihr Gewerkschaftsbeitrag weg. Beschäftigte zahlen immerhin jeweils ein Prozent ihres monatlichen Bruttoverdienstes bzw. der monatlichen Ausbildungsvergütung an Verdi. Doch schon bei einer geringen Tariferhöhung bekommen Sie vielleicht mehr Geld, als Sie der Verdi-Beitrag kostet.

Als Nicht-Verdi-Mitglied können Sie nämlich nur darauf hoffen, dass Ihr Arbeitgeber Ihnen freiwillig tarifliche Leistungen gewährt. Als Verdi-Mitglied erhalten Sie diese Leistungen (Lohnerhöhung, Urlaubsanspruch etc.) garantiert. Die Vor- und Nachteile sollten Sie also auf jeden Fall gegeneinander abwägen. Und erst dann entscheiden, ob Sie Ihren Vertrag kündigen.

Übrigens: Wenn Sie Ihre Verdi Mitgliedschaft innerhalb eines Jahres nach Erhalt einer Streik-Unterstützung kündigen, müssen Sie das erhaltene Streikgeld zurückzahlen!

Bei einem Streik müssen Sie das Streikgeld zurückzahlen, sollten sie die Mitgliedschaft gekündigt haben.

Wie finde ich die richtige Verdi Adresse?

Vorab zur Info: Die Gewerkschaft Verdi gliedert sich in unterschiedliche Ebenen: Ortsebene, Bezirke, Landesbezirke und Bund. Jede dieser Ebenen hat unterschiedliche Aufgaben. Für die Mitgliederwerbung, die Pflege von Mitgliederkontakten sowie die Mitgliederdatenverwaltung und -pflege sind laut Satzung die Bezirke zuständig. Wenn Sie als Mitglied aus der Gewerkschaft austreten wollen, kümmert sich also der zuständige Bezirk um die Bearbeitung der Kündigung.

Sie haben sich dazu entschieden, Ihre Mitgliedschaft bei Verdi zu kündigen. Wie geht es jetzt weiter? Sie schreiben eine kurze Austrittserklärung:
Diese Kündigung schicken Sie dann per Einschreiben an die Verdi Anschrift Ihres zuständigen Bezirks.

Und welcher Bezirk ist für mich zuständig? Um das herauszufinden, rufen Sie den Wehweiser auf der Verdi Hauptwebseite auf. Hier geben Sie Ihre Postleitzahl in das dafür vorgesehene Feld ein. Dann klicken Sie auf „Suchen“. Und schon werden Ihnen Ihr Landesbezirk sowie Ihr Bezirk angezeigt. Unter der Karte finden Sie die Anschrift sowie die Kontaktdaten des Landesbezirks und rechts neben der Karte die Anschriften und Kontaktdaten der einzelnen Geschäftsstellen.

Und wenn ich meine zuständige Verdi Niederlassung nicht ausfindig machen kann? Kann ich die Kündigung an die Hauptstelle schicken? Die Verdi-Satzung sagt hierzu eindeutig: Der Austritt ist schriftlich beim zuständigen Bezirk zu erklären. Daher sollten Sie Ihre Kündigung keinesfalls einfach an die Hauptstelle schicken. Zur Sicherheit rufen Sie die Niederlassung Ihres Landesbezirks an oder schreiben eine E-Mail. Dort wird man Ihnen gewiss weiterhelfen können.

Wenn Sie als Mitglied aus der Gewerkschaft austreten wollen, kümmert sich der zuständige Bezirk um die Bearbeitung der Kündigung.

Ich habe gekündigt und keine Bestätigung erhalten

Wichtig: Ohne Bestätigung können Sie nicht sicher sein, dass Ihre Kündigung bearbeitet bzw. berücksichtigt wird. Und dann können Sie die Gewerkschaft nicht zum gewünschten Zeitpunkt verlassen.

Allerdings kann es je nach Arbeitsbelastung oder Krankenstand schon mal etwas länger dauern, bis Sie eine Bestätigung erhalten. Im Zweifelsfall haken Sie telefonisch oder per E-Mail nach, ob Verdi Ihre Kündigung tatsächlich erhalten hat.

Tipp Nr. 1: Bitten Sie in Ihrem Kündigungsschreiben ausdrücklich darum, dass der Empfänger den Eingang der Kündigung bestätigt. Das erspart Ihnen in der Regel das lästige und zeitaufwändige Nachfragen.

Tipp Nr. 2: Nennen Sie in Ihrem Kündigungsschreiben so viele Angaben wie möglich. Neben Ihrer kompletten Anschrift eventuell auch Ihre Mitgliedsnummer. Denn ohne Mitgliedsnummer dauert es möglicherweise länger, bis der Sachbearbeiter Ihre Kündigung richtig zuordnen kann.

Tipp Nr. 3: Verschicken Sie Kündigungen prinzipiell per Einschreiben mit Rückschein. Denn dann können Sie nachweisen, dass der Empfänger das Kündigungsschreiben erhalten hat. Und Sie sind nicht auf die Bestätigung des Empfängers angewiesen. Denken Sie daran: Sie sollten den Rückschein stets sorgfältig aufbewahren!